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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Vor 80 Jahren hingerichtet: Gedenken an Max Josef Metzger

29. Feb 2024

Anlässlich des 80. Jahrestags der Hinrichtung des Freiburger Diözesanpriesters, Ökumenikers und Friedensvisionärs Max Josef Metzger wird in Augsburg, Berlin und Freiburg an ihn erinnert.

Der katholische Priester und Märtyrer Dr. Max Josef Metzger (1887-1944) gilt als Visionär, der sich entschieden für Völkerfrieden und Ökumene eingesetzt hat. Wenn er in seiner Zeit, die durch die beiden Weltkriege verheert war, unermüdlich und konsequent um eine Welt ohne Krieg, religiösen Streit, Alkohol-, Fleisch- und Zigarettenkonsum rang, wirken seine Vorschläge zeitgenössisch. 

Mit Papst Franziskus vereint P. Max Josef die Ablehnung des Kriegs als Verbrechen gegen die Menschheit einerseits und die Überzeugung andererseits, dass eine humane Welt nur durch den Einsatz aller für den Frieden entstehen kann: „Wo solche geistige Not ist wie heute“, schrieb er 1921, „da ist jeder Christ von Gott gerufen, mitzuarbeiten, da darf er nicht ruhig bleiben, sondern muss zugreifen“. Angetrieben von seinem Glauben gründete der Freiburger Priester Werke und Initiativen wie das Christkönigsinstitut, das seit 1928 in Meitingen bei Augsburg besteht, in dem er den Namen Bruder Paulus annahm. Sein unbeugsamer Einsatz führte zu einem Schauprozess und zum Tod auf dem Schafott am 17. April 1944.

Die folgende Veranstaltung (siehe Link und Flyer) wird von der Katholischen Akademie Freiburg übertragen:

Glaubenszeuge, Friedensaktivist, NS-Opfer, Mi. 13.03.2024, 18.00 - 21.30 Uhr >>> Haus St. Ulrich, Augsburg oder ONLINE (katholische-akademie-freiburg.de)

Darin u.a.:

Grußwort von Bischof Dr. Bertram Meier, Diözesanbischof von Augsburg.

Dr. Christoph Schmider, der im Erzbistum Freiburg Mitglied der historischen Kommission im Rahmen des Seligsprechungsverfahrens war, berichtet über das Leben und Wirken Br. Paulus.

Dr. Peter Brause, Richter am BGH a.D. hat erstmals für seinen Vortrag an diesem Abend eine umfassende juristische Aufarbeitung des Todesurteils des Volksgerichtshofs 1944 und insbesondere des Nachwirkens dieses Prozesses in der bundesdeutschen Nachkriegsjustiz unternommen: „Das Leid und der Tod des hingerichteten Paters hatten also größte Auswirkungen auf die bundesdeutsche Nachkriegsjustiz. Deren Wirken erschüttert und beschämt noch heute.“ Eingeführt und moderiert wird Dr. Brauses Vortrag von Prof. Dr. Christoph Becker.

Dr. Ludwig Rendle beschließt den Abend mit der aktuellen Perspektive auf die Friedensarbeit P. Metzgers, über die er seine Promotion erarbeitet hat. 

Im Erzbistum Freiburg wird Erzbischof Stephan Burger am 17. April 2024 um 18.30 h im Freiburger Münster die Hl. Messe zum Gedenken an Max Josef Metzger feiern. 

In der Diözese Berlin nimmt Dr. Christian Heß als Vertreter für Herrn Erzbischof bzw. die Erzdiözese an einer Gedenkstunde in der JVA Brandenburg-Görden teil.